Transsylvanien und das berühmte Schloss Bran sind weltweit bekannt für die Legenden um Graf Dracula und düstere Vampirgeschichten. Doch Rumänien ist weit mehr als nur das Land der Mythen und Legenden. Es ist ein wahres Juwel Europas – voller faszinierender Landschaften, majestätischer Burgen, lebendiger Traditionen und einer reichen Geschichte, die darauf wartet, entdeckt zu werden.
Als mich meine Partnerin vor drei Jahren zum ersten Mal in meine Heimat begleitete, war es für sie ein echter Kulturschock. Doch mit jedem weiteren Aufenthalt lernte sie das Land und die Menschen immer mehr zu lieben. Heute können wir uns sehr gut vorstellen, eines Tages in das Land meiner Wurzeln auszuwandern. Besonders während unseres Roadtrips im Juli 2024 hat sie die Vielfältigkeit, Einfachheit und Authentizität dieses wundervollen Landes lieben gelernt.
In Rumänien begegnet man einem faszinierenden Kontrast zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Während in den Städten das moderne Leben pulsiert, fühlt man sich in ländlichen Gegenden oft in eine andere Zeit versetzt: Kühe wechseln gemächlich die Straßenseite zum Grasen, Hirten ziehen mit ihren Schafsherden und Hirtenhunden durch die Landschaft, und Pferdekutschen sind vielerorts noch immer das bevorzugte Transportmittel.
Rumänien ist reich an spektakulären Naturwundern, die von den Stränden am Schwarzen Meer bis zu den wilden Karpaten reichen. Die Vielfalt der Landschaften und die unberührte Natur machen Rumänien zu einem Paradies für Abenteurer und Naturliebhaber. Entdecke einige der beeindruckendsten Naturwunder, die das Land zu bieten hat.
Das zweitgrößte Delta Europas ist ein Traumziel für Natururlauber und Tierbeobachter. Das 5.800 km² große Donaudelta ist ein Biosphärenreservat und UNESCO Weltnaturerbe. Das größte Schilfgebiet der Welt beeindruckt mit einer faszinierender, exotischer Landschaft und einer einzigartigen Artenvielfalt.
Tulcea – Sulina – Murigiol – Crisan – Uzlina – Sfăntu Gheorghe
Auf einer Länge von etwa 70 km laden feine Sandstrände entlang der rumänischen Schwarzmeerküste zum unvergesslichen Badeurlaub ein. Von entspannten Familienstränden bis hin zu lebhaften Ferienorten bietet die Küste für jeden Geschmack das Richtige. Die Resorts am Schwarzen Meer sind:
Vama Veche, 2 Mai, Mangalia, Saturn, Jupiter, Neptun, Olimp – Diese Orte im Süden bieten eine Mischung aus Entspannung und Unterhaltung, ideal für all jene, die neben Strand auch ein wenig Abenteuer suchen.
Costinești, Eforie Sud, Eforie Nord, Mamaia, Venus, Constanța – Besonders Mamaia und Constanța sind für ihre lebhafte Atmosphäre, Wassersportangebote und das vielfältige Nachtleben bekannt, während Costinești als Hotspot für junge Reisende gilt.
Constanța (Konstanza)
Constanța ist eine der bekanntesten Hafenstädte an der rumänischen Schwarzmeerküste. Die historische Stadt, deren Geschichte bis in die Römerzeit reicht, bietet nicht nur goldene Strände, sondern auch zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten. Die Mischung aus Strand, Hafen und Geschichte macht Constanța zu einem einzigartigen Reiseziel am Schwarzen Meer.
Die Karpaten sind das Herzstück Rumäniens und erstrecken sich majestätisch über das Land. Diese wilde und ungezähmte Gebirgskette bietet tiefe Wälder, schroffe Berggipfel und eine erstaunliche Artenvielfalt. Hier leben noch Bären, Wölfe und Luchse, was die Karpaten zu einem der letzten großen Naturreservate Europas macht. Beliebte Gebiete innerhalb der Karpaten sind das Bucegi-Gebirge, das Retezat-Gebirge und das Fagaras-Gebirge, das oft als „Alpen Rumäniens“ bezeichnet wird. Jedes dieser Gebirge hat seine eigene Atmosphäre und lockt Besucher mit einer einzigartigen Landschaft und Schönheit.
Die Karpaten sind ein Paradies für Outdoor-Abenteuer und bieten eine Vielzahl von Aktivitäten, die Besucher in die atemberaubende Natur eintauchen lassen. Wandern ist eine der Hauptattraktionen, mit Wegen durch malerische Täler und zu spektakulären Gipfeln. Im Winter verwandeln sich die Karpaten in ein Skigebiet mit beliebten Resorts wie Poiana Brasov und Sinaia, die auch Wintersportarten wie Snowboarden und Schlittenfahren anbieten. Mountainbiken, Klettern und Vogelbeobachtung gehören ebenfalls zu den Aktivitäten, die Besucher in die faszinierende Natur der Karpaten locken und jeden Aufenthalt unvergesslich machen.
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Die Seen Rumäniens bieten friedliche Rückzugsorte, die oft von Mythen umwoben sind. Der Vidraru-See, malerisch in den Fagaras-Bergen gelegen, zieht Naturliebhaber und Wanderer gleichermaßen an. Ursprünglich als Stausee angelegt, besticht er durch seine Lage und das beeindruckende Panorama. Der Lacul Rosu (Roter See), benannt nach den Baumstümpfen, die gespenstisch aus dem Wasser ragen, verleiht der Umgebung eine geheimnisvolle Atmosphäre. Diese Seen sind ideale Orte, um die Ruhe der Natur zu genießen.
Der Sfânta Ana-See, der einzige Vulkansee Osteuropas, liegt in einem alten Krater und ist von dichten Wäldern umgeben. Eine Legende besagt, der See entstand aus den Tränen einer jungen Frau namens Ana, die sich in den Krater stürzte. Diese Geschichte verleiht dem See eine besondere spirituelle Bedeutung und macht ihn zu einem magischen Ort mit ruhigem Wasser und einer nahezu übernatürlichen Atmosphäre.
Ein einzigartiges geologisches Phänomen, bei dem blubbernde Schlammblasen aus der Erde aufsteigen und die Landschaft in eine fast außerirdische Welt verwandeln.
Rumänien beherbergt zahlreiche beeindruckende Höhlen, die Besucher mit ihren einzigartigen Formationen und einer geheimnisvollen Atmosphäre in ihren Bann ziehen. Die Bärenhöhle (Pestera Ursilor) beeindruckt mit spektakulären Stalagmiten und prähistorischen Fossilien von Höhlenbären, die hier entdeckt wurden. Die Scarisoara-Höhle beherbergt das älteste Eis Europas und ist ein Naturdenkmal von besonderer Bedeutung. Weitere bemerkenswerte Höhlen wie die Pestera Vantului (Windhöhle), die längste Höhle des Landes, bieten eine tiefe Erkundung der geologischen Wunder Rumäniens.
Ein heiliger Ort in den Bucegi-Bergen
Die Ialomitei-Höhle liegt in den beeindruckenden Bucegi-Bergen und gilt als einer der heiligsten Orte Rumäniens. Am Eingang der Höhle befindet sich das Kloster Ialomitei, das von Mönchen betreut wird und die spirituelle Bedeutung der Höhle unterstreicht. Die Höhle selbst ist für ihre riesigen unterirdischen Hallen und faszinierenden Kalksteinformationen bekannt, die im Laufe der Jahrtausende entstanden sind. Eine Legende besagt, dass der heilige Apostel Andreas hier Zuflucht suchte und die Höhle segnete, was sie zu einem beliebten Pilgerziel macht. Die mystische Atmosphäre und die geologischen Wunder der Ialomitei-Höhle ziehen jedes Jahr zahlreiche Besucher an.
Die Städte Rumäniens sind lebendige Zeugen der Geschichte und zeigen eine faszinierende Mischung aus Tradition und Moderne. Von den mittelalterlichen Gassen Sibiu bis hin zum kosmopolitischen Flair von Bukarest – jede Stadt hat ihren eigenen Charakter und Charme. Hier sind einige der beeindruckendsten Städte, die dich mit ihrer Vielfalt und ihrem kulturellen Reichtum begeistern werden.
Hermannstadt, verzaubert mit einer historischen Altstadt, verwinkelten Gassen und lebhaften Plätzen. Geprägt vom sächsischen Erbe und mit architektonischen Highlights wie der „Brücke der Lügen“ und dem Großen Ring (Piata Mare), ist Sibiu ein lebendiges Zentrum voller Charme. Die Stadt, einst europäische Kulturhauptstadt, bietet das ganze Jahr über Festivals und kulturelle Events und ist durch ihre Nähe zu den Karpaten ein idealer Ausgangspunkt für Naturerlebnisse.
Auch als „kleines Wien“ und „Stadt der Blumen“ bekannt, liegt im Westen Rumäniens und besticht durch ihre historische Architektur und blühenden Gärten. Als erste Stadt Europas mit elektrischem Straßenlicht, strahlt Timisoara einen innovativen Geist und modernen Charme aus. Die Stadt war auch der Ausgangspunkt der Revolution von 1989, die das Ende des kommunistischen Regimes in Rumänien einleitete, und wurde zur Kulturhauptstadt Europas 2023 gewählt. Timisoaras reiche Kultur, ihre prächtigen Parks und das friedliche Miteinander verschiedener Kulturen und Ethnien machen meine Heimatstadt zu einem Ort voller Geschichte und besonderem Flair.
Vereint moderne und traditionelle Elemente und ist bekannt für seine lebendige Kulturszene. Die Altstadt mit ihren historischen Gebäuden, darunter das Universitätspalais und die Basilica Madona Dudu, verleiht der Stadt besonderen Charme. Das Nationaltheater Marin Sorescu und das International Shakespeare Festival ziehen Kulturbegeisterte an, während der Nicolae Romanescu Park, einer der größten in Rumänien, eine grüne Oase bietet. Zur Weihnachtszeit begeistert Craiova mit dem schönsten Weihnachtsmarkt des Landes – eine spannende Mischung aus Kultur, Geschichte und modernem Leben.
Eingebettet in die Karpaten, besticht Brasov mit seiner gut erhaltenen mittelalterlichen Altstadt, charmanten Gassen und dem imposanten Wahrzeichen der Schwarzen Kirche. Der zentrale Rathausplatz (Piata Sfatului) lädt mit gemütlichen Cafés zum Verweilen ein und bietet Einblicke in das historische Herz der Stadt. Brasov ist auch als Tor zu den Karpaten bekannt: Von hier aus sind das berühmte Schloss Bran und die Festung Rasnov leicht zu erreichen. Ein besonderes Erlebnis bietet der Tampa-Berg, von dessen Gipfel man eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Berge genießt.
Rumänien ist ein Land voller geschichtsträchtiger Burgen und prachtvoller Schlösser, die dich in längst vergangene Zeiten zurückversetzen. Diese Bauwerke erzählen Geschichten von Königen, Mythen und Heldenmut und bieten Einblicke in die reiche Kultur und Geschichte des Landes. Entdecke hier einige der beeindruckendsten Schlösser Rumäniens.
Für mich persönlich ist das Schloss Peles eines der beeindruckendsten Bauwerke des Landes. Einst die Sommerresidenz der rumänischen Königsfamilie, ist es von den Karpaten umgeben und beeindruckt mit kunstvoller Architektur sowie einer Sammlung seltener Kunstwerke, die von Rumäniens reicher Vergangenheit erzählen.
Weltweit als „Dracula-Schloss“ bekannt, zieht Schloss Bran jährlich Millionen Besucher an. Obwohl, das Schloss Bram in Stokers Roman als Residenz von Vlad dem Pfähler beschrieben wird, war in Wahrheit jedoch die Burg Poenari sein tatsächlicher Sitz. Dennoch fasziniert Schloss Bran durch seine beeindruckende Lage in den Karpaten und die düsteren Legenden, die es umgeben. Die geheimnisvolle Atmosphäre und die spannende Geschichte machen diesen Ort einzigartig.
Dieses elegante Schloss in den Karpaten beeindruckt durch sein einzigartiges Design und die malerische Lage. Der Panoramablick auf die Berge und die Sammlung von Kunstwerken machen es zu einem besonderen Ort.
Das imposante Schloss Corvin in Siebenbürgen beeindruckt mit seinem gotischen Stil und gilt als eines der schönsten mittelalterlichen Schlösser Europas. Die markanten Türme und der große Innenhof laden zu einer Entdeckungsreise in die Vergangenheit ein.
Die christlichen Bauten Rumäniens spiegeln die reiche kulturelle und religiöse Geschichte des Landes wider. Jede Region besticht durch einen einzigartigen Baustil: von den farbenfrohen, bemalten Klöstern der Bukowina über die gotischen Kirchenburgen Siebenbürgens bis hin zu den hohen Holzkirchen in Maramures. Diese Klöster sind nicht nur architektonische Meisterwerke, sondern auch lebendige spirituelle Zentren und bedeutende Pilgerstätten, die Einblicke in die Traditionen und Glaubenswelten Rumäniens bieten.
Das im 16. Jahrhundert erbaute Kloster Curtea de Arges gilt als architektonisches Meisterwerk und Symbol der rumänischen Renaissance. Seine kunstvoll verzierten Marmorfassaden und das einzigartige Brâncoveanu-Design sind herausragend. Curtea de Arges ist auch ein bedeutender Ort für die rumänische Königsfamilie, die hier ihre letzte Ruhe gefunden hat. Die Legende des Baumeisters Manole, der sein eigenes Leben opferte, um das Kloster zu vollenden, verleiht dem Ort eine mystische Bedeutung und macht ihn zu einer der meistbesuchten Pilgerstätten des Landes.
Gegründet im Jahr 1388 von Fürst Mircea dem Älteren, ist das Kloster Cozia eines der ältesten und bedeutendsten Klöster Rumäniens. Mit seiner Lage am Ufer des Flusses Olt und seinen byzantinischen Architekturelementen spiegelt Cozia die religiöse und kulturelle Blütezeit des späten Mittelalters wider. Die gut erhaltenen Fresken aus dem 14. Jahrhundert und die Grabanlage von Mircea dem Älteren machen es zu einem wichtigen historischen und spirituellen Ort. Cozia ist außerdem ein Zentrum der Orthodoxie und zieht Pilger und Geschichtsinteressierte gleichermaßen an.
Im Jahr 1466 von Stephan dem Großen gegründet, ist das Kloster Putna eines der spirituell bedeutendsten Klöster Rumäniens. Das Grab des Fürsten Stephan und die beeindruckende Architektur machen Putna zu einem wichtigen Symbol der rumänischen Orthodoxie und des nationalen Stolzes. Putna ist oft als das „Jerusalem der rumänischen Orthodoxie“ bekannt und zieht seit Jahrhunderten Pilger an, die die heiligen Reliquien und die kulturelle Bedeutung des Ortes bewundern.
Das im 17. Jahrhundert gegründete Kloster Sinaia, benannt nach dem Berg Sinai, liegt malerisch in den Karpaten und ist ein Symbol für die spirituelle und kulturelle Verbundenheit Rumäniens mit dem Heiligen Land. Das Kloster beeindruckt durch seine kunstvollen Fresken und die byzantinische Architektur. Als ältestes Kloster in der Region ist es ein aktives spirituelles Zentrum, das Pilger und Besucher anzieht, die nicht nur die Nähe zum Schloss Peles, sondern auch die besondere Ruhe und Erhabenheit des Klosters schätzen.
Das Kloster Neamt, das im 14. Jahrhundert gegründet wurde, ist eines der ältesten und renommiertesten Klöster in Rumänien. Berühmt für seine umfangreiche Bibliothek mit seltenen Manuskripten und Büchern, hat es als bedeutendes Bildungs- und Kulturzentrum in der orthodoxen Kirche eine lange Tradition. Neamt ist nicht nur ein spiritueller Zufluchtsort, sondern auch ein kulturelles Erbe, das für die Verbreitung orthodoxer Lehren und die Förderung der rumänischen Identität von großer Bedeutung ist.
Rumäniens historische Regionen, heute ohne administrative Bedeutung, prägen das kulturelle Erbe und die Identität des Landes. Diese Regionen vereinen reiche Traditionen, vielfältige Architektur und Einflüsse aus verschiedenen Kulturen und Epochen. Jede Region hat ihren eigenen Charakter und vermittelt Besucher*innen ein Gefühl für das authentische Rumänien.
Das Banat im Westen Rumäniens ist geprägt von rumänischen, ungarischen und deutschen Einflüssen und bekannt für seine barocke Architektur und kulturelle Vielfalt. Die Region bewahrt Bräuche wie das Banater Schwabenfest und zahlreiche Volksfeste. Korbflechterei und Holzschnitzerei gehören zu den traditionellen Handwerken der Region, und die Küche vereint ungarische und deutsche Einflüsse, darunter Gerichte wie „Ciorba de Burta“ (Kuttelsuppe), „Gulasch“ und Langos. Wichtige Städte sind Timisoara (Temeswar), Arad (Arad), Resita (Reschitza), Lugoj (Lugosch) und Caransebes (Karansebesch).
Die Bukowina im Norden ist berühmt für ihre bemalten Klöster wie Voronet und Moldovita, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Die Region ist für das kunstvolle Bemalen von Ostereiern und religiöse Feste wie das „Hora de la Prislop“-Fest bekannt. Handwerklich ist Bukowina geprägt durch die Herstellung von traditioneller Keramik und Webarbeiten, die in der Region kunstvoll gepflegt werden. Die wichtigsten Städte sind Suceava (Suczawa), Radauti (Radautz), Campulung Moldovenesc (Kimpulung Moldowenesc), Vatra Dornei (Dorna Watra) und Gura Humorului (Gura Humora).
Das Kreischgebiet (Crisana), an der Grenze zu Ungarn, zeichnet sich durch sanfte Hügel, malerische Landschaften und die charmante Stadt Oradea aus. Diese Region ist bekannt für ihre barocke Architektur und Thermalquellen. Töpferei und Stickerei sind wichtige traditionelle Handwerke der Region. Feste wie das „Sarbatoarea Recoltei“ (Erntefest) feiern die landwirtschaftlichen Traditionen, und typische Gerichte wie „Langos“ und „Pogacsa“ spiegeln die ungarischen Einflüsse wider. Die wichtigsten Städte sind Oradea (Großwardein), Arad (Arad), Beius (Beyen), Salonta (Großsalonta) und Zalau (Zillenmarkt).
Dobrogea, zwischen der Donau und dem Schwarzen Meer gelegen, ist eine multikulturelle Region, die stark von griechischen, türkischen und tatarischen Einflüssen geprägt ist. Die Region ist berühmt für Fischerei und Weinbau. Feste wie das „Festa del Mare“ (Meeresfest) feiern das maritime Erbe und die Fischertradition. Typisch für Dobrogea sind Spezialitäten wie Fischsuppe und gegrillter Karpfen, während das Donaudelta und die Küsten am Schwarzen Meer die Region landschaftlich einzigartig machen. Die wichtigsten Städte sind Constanta (Konstanza), Tulcea (Tulza), Mangalia (Mangalia), Medgidia (Medgidia) und Navodari (Nawodari).
Maramures ist bekannt für seine traditionellen Holzkirchen und Dörfer, die eine Reise in die Vergangenheit ermöglichen. Die Region bewahrt alte Bräuche und ist bekannt für das Handwerk der Holzschnitzerei, das sich in kunstvollen Holztoren und traditionellen Möbeln zeigt. Die „Hora de la Maramures“ (Tanzfestival von Maramures) und der Bau kunstvoller Holzkirchen sind herausragende Traditionen. Die wichtigsten Städte sind Sighetu Marmatiei (Marmaroschsiget), Baia Mare (Frauenbach), Viseu de Sus (Oberwischau), Borsa (Borscha) und Cavnic (Kapnik).
Muntenia, oder Große Walachei, ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Rumäniens und Heimat der Hauptstadt Bukarest. Traditionelles Weben und die Herstellung farbenfroher Teppiche und Textilien sind hier verbreitet. Die Region feiert das „Sarbatoarea Florilor“ (Blumenfest) und bietet landschaftliche Vielfalt, von weiten Ebenen bis zu den ersten Ausläufern der Karpaten. Die wichtigsten Städte sind Bukarest (Bukarest), Ploiesti (Plojescht), Targoviste (Târgovişte), Pitesti (Pitescht) und Giurgiu (Giurgiu).
Die Moldau ist reich an kulturellem Erbe und ist eine Region tief verwurzelter Traditionen und spiritueller Bedeutung. Religiöse Feste und das „Festivalul Ouălor Încondeiate“ (Festival der bemalten Ostereier) gehören zu den bekanntesten Veranstaltungen. Stickerei und Töpferei sind hier traditionelles Handwerk, und kulinarisch bietet die Region Spezialitäten wie „Placinte“ (gefüllte Teigtaschen) und „Sarmale“ (gefüllte Krautrouladen). Die wichtigsten Städte sind Iasi (Jassy), Piatra Neamt (Kreuzburg an der Bistritz), Bacau (Bachau), Vaslui (Wasslui) und Roman (Roman).
Oltenia, auch als Kleine Walachei bekannt, ist für ihre lebhaften Volksfeste und ihre musikalische Tradition berühmt. Töpferwaren aus Horezu gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind ein wertvolles Handwerk der Region. Traditionelle Feste wie das „Olarit Horezu“ (Töpferfest von Horezu) zeugen von der lebendigen Kultur und dem handwerklichen Geschick der Region. Die wichtigsten Städte sind Craiova (Krajowa), Ramnicu Valcea (Rimnik), Targu Jiu (Târgu Jiu), Drobeta-Turnu Severin (Drobeta) und Slatina (Slatina).
Siebenbürgen, auch bekannt als Transsilvanien, ist stark von deutschen Einflüssen geprägt und bekannt für seine mittelalterlichen Städte, Burgen und Festungen. Die Herstellung von Trachten, Glasmalerei und Töpferei ist hier typisch, und Feste wie das „Sächsische Tanz- und Trachtenfest“ und das „Festivalul Cetatilor Dacice“ (Festival der dakischen Festungen) sind Höhepunkte der Region. Die wichtigsten Städte sind Brasov (Kronstadt), Sibiu (Hermannstadt), Cluj-Napoca (Klausenburg), Alba Iulia (Karlsburg) und Targu Mures (Neumarkt am Mieresch).
Rumänien ist weit mehr als nur das Land der Mythen und Legenden – es ist ein Ort voller Vielfalt, beeindruckender Natur und tiefer Kultur. Von den wilden Karpaten und mystischen Seen bis zu uralten Höhlen und historischen Klöstern, bietet Rumänien unvergessliche Erlebnisse für Abenteurer, Naturfreunde und Kulturbegeisterte gleichermaßen. Dieses Land lädt dazu ein, seine versteckten Schätze zu entdecken, abseits der üblichen Pfade in eine Welt einzutauchen, die reich an Geschichte und Naturschönheiten ist. Lass dich von der Einzigartigkeit Rumäniens inspirieren und erlebe selbst die Magie dieses besonderen Landes.
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